Im Volkswagen Werk Wolfsburg ist die Serienfertigung des neuen Golf gestartet: Als erstes Fahrzeug der technisch und optisch überarbeiteten achten Modellgeneration rollte heute in Halle 12 ein Golf Style01 in der Farbe Anemonenblau Metallic vom Band. Und das fast auf den Tag genau 50 Jahre, nachdem in Wolfsburg der erste Serien-Golf überhaupt gebaut wurde.
„Der Golf macht seit einem halben Jahrhundert den Kern der Marke Volkswagen aus: bezahlbare Mobilität für alle auf höchstem technischen Niveau. Er hat sich immer wieder neu an die Kundenbedürfnisse angepasst und wurde so zu einem Weltbestseller – made in Wolfsburg. Genau daran knüpfen wir jetzt mit der neuesten Evolutionsstufe dieser Baureihe an – mit noch mehr Effizienz, Komfort, Wertigkeit und neuem Bedienkonzept. Mehr Golf geht nicht“, sagt Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen.
Das Volkswagen Stammwerk ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten stets so etwas wie die Herzkammer der weltweiten Golf-Produktion gewesen: Von den bis heute mehr als 37 Millionen verkauften Exemplaren des Kompaktklassen-Königs wurde hier mehr als die Hälfte gefertigt, durchschnittlich also 400.000 Fahrzeuge pro Jahr. Dazu gehören der „klassische“ Golf in seinen mittlerweile acht Generationen, mit unterschiedlichen Derivaten wie Golf Variant und Golf Sportsvan und einem breiten Modell- und Antriebsspektrum.
Das neue Modell ist vor allem an seiner modifizierten Frontpartie zu erkennen. Optisch noch prägnanter: die neu konzipierten LED-Scheinwerfer. In der Topversion als „IQ.LIGHT – LED-Matrix-Scheinwerfer“02 bieten sie ein neues High-Performance-Fernlicht mit sehr hoher Reichweite. Erstmals bei einem europäischen Volkswagen ist zudem das VW-Zeichen im Kühlergrill illuminiert02. Ebenfalls neu designt wurden die „IQ.LIGHT – 3D-LED-Rückleuchten“ – sowohl beim Golf als auch beim Golf Variant.
Im Interieur kommt eine neue Generation der Infotainmentsysteme mit noch schnelleren Prozessoren, einem freistehenden Touchscreen (Diagonale: 32,2 cm/12,9 Zoll) und einem intuitiv bedienbaren Menü zum Einsatz. Beleuchtet ist ab sofort der Touchslider für die Temperatur- und Lautstärkeregelung. Stets serienmäßig sind zudem digitale Instrumente der neuesten Version an Bord. Ebenfalls neu: das Multifunktionslenkrad mit einfach bedienbaren Tasten sowie der Sprachassistent IDA mit integrierter ChatGPT-Funktion03, mit dem sich Funktionen wie Klimaanlage, Telefon, Navigation steuern lassen und viele weitere Fakten – vom Flugplan bis zu Wissensfragen – online abrufbar sind.
Antriebsseitig bietet das Golf Update – neben den bewährten und sparsamen TSI-, TDI- und eTSI-Mild-Hybrid-Triebwerken – zwei neue Plug-in-Hybride mit deutlich über 100 km04 rein elektrischer und rund 1.000 km Gesamt-Reichweite, sowie mit DC-Schnellladefunktion.
Das größte Werk im Volkswagen Konzern hatte diese Woche noch einen weiteren Grund zu feiern. Wenige Tage vor dem Produktionsstart des neuen Golf lief im Werk das 48-millionste Fahrzeug vom Band; in keinem anderen Automobilwerk weltweit wurden bisher so viele Autos gefertigt wie in Wolfsburg. Dass es sich bei dem Jubiläumsmodell auch um einen Golf handelte, versteht sich fast von selbst. Das uranograue Fahrzeug befindet sich bereits auf dem Weg zu einem Kunden nach Großbritannien. „48 Millionen ist eine beeindruckende Zahl, die ohne eine motivierte und qualifizierte Belegschaft niemals möglich gewesen wäre“, sagt Jürgen Mahnkopf, stellvertretender Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrates. „In jedem einzelnen Fahrzeug, das hier am Standort in den vergangenen 50 Jahren produziert wurde, steckt jede Menge Herzblut unserer Beschäftigten.“
Mit rund 20 Millionen Fahrzeugen ist der Golf das meistgebaute Modell am Standort. Platz zwei belegt mit nahezu 12 Millionen Fahrzeugen der Käfer, der von 1945 bis 1975 in Wolfsburg produziert wurde. Platz drei nimmt mittlerweile der Tiguan ein, der seit Fertigungsbeginn im Jahr 2007 bereits knapp 3,5 Millionen Mal die Produktionshallen verließ. Er hat damit den Polo überholt, der erstmals 1975 am Mittellandkanal vom Band rollte und auf etwas mehr als drei Millionen Stück kam. „Die Verbindung zwischen dem Golf und dem Werk Wolfsburg ist etwas Einmaliges: Wolfsburg ist Golf – und Golf ist Wolfsburg“, sagt Werkleiter Rainer Fessel. „Als Team haben wir den Produktionsanlauf in den vergangenen Wochen und Monaten gewissenhaft vorbereitet. Jetzt freuen wir uns darauf, den neuen Golf bald endlich auch auf der Straße zu sehen.“
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